Tiefenbrunner

Das Weingut

Als eines der ältesten Weingüter Südtirols verknüpfen wir die Winzerkunst mit Traditionsbewusstsein und Innovation, sind stets in Bewegung und doch beständig, geehrt und geerdet – ein Garant für Qualität und Eleganz.

„Wir keltern selbstbewusste Weine. Sie wissen, woher sie kommen und überdauern kurzlebige Trends durch ihre Einzigartigkeit.“ Christof Tiefenbrunner

Interview mit Winzer Christof Tiefenbrunner

 

Das Weingut

Was zeichnet Eure Region aus, bezogen auf Wein?
Das Weinbaugebiet in Südtirol findet für eine Vielzahl an Rebsorten geeignete Standorte und Lagen. Das Weinbaugebiet beginnt in der Talsohle und reicht mittlerweile über 1.000 Meter Höhe hinauf. Dies schafft eine Diversität im Weinsortimente, die nicht jedes Weinbaugebiet aufweisen kann.

Wie lange gibt es das Weingut bereits?
Schloss Turmhof existiert seit dem 13. Jahrhundert, seit 1848 sind wir im Register der Handelskammer als Weinkellerei eingetragen.

Wie viele Hektar hat Euer Weingut?
Wir sind im Besitz von 25 ha, bearbeiten weitere 3 ha in Pacht und beziehen Trauben von 55 ha von Weinbauern, die unter Vertrag stehen.

Welche Rebsorten baut Ihr an?
Weißweine: Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Müller Thurgau, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, Goldmuskateller. Rotweine: Vernatsch, Pinot Noir, Lagrein, Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.

Wie viele Flaschen produziert Ihr pro Jahrgang/Wein?
Insgesamt produzieren wir ca. 700.000 Flaschen im Jahr.

Wie alt sind die ältesten Reben in Eurem Weingut?
Die ältesten Reben sind 90 Jahre.

Wie lautet eure Philosophie?
Weine sind Geschichte, Gegenwart und Zukunft, Das Weingut Tiefenbrunner – Schlosskellerei Turmhof in Entiklar beweist dies seit Generationen. Als eines der ältesten Weingüter Südtirols verknüpfen wir die Winzerkunst mit Traditionsbewusstsein und Innovation, sind stets in Bewegung und doch beständig, geehrt und geerdet – ein Garant für Qualität und Eleganz.

Gibt es einen Austausch zu anderen Winzern?
Es gibt einen guten Austausch zwischen den Winzern und Kellermeistern.

Über Christof Tiefenbrunner

Wie kamst Du zu Deinem Beruf? / Was liebst du an deinem Beruf?
Als einziger Sohn von fünf Schwestern wurde mir der Beruf in die Wiege gelegt. Ich liebe an meinem Beruf die Abwechslung und Herausforderung der Natur immer wieder Weine abzugewinnen, die unserer Stilistik und unserer Idealvorstellung entsprechen. Jedem neuen Jahrgang sehe ich mit Spannung entgegen.

Liegt Dir Wein im Blut?
Das kann man wirklich sagen.

Lernt man nach so vielen Jahren im Winzerberuf noch etwas dazu?
Nach so vielen Jahren kann ich nur sagen, dass man nie ausgelernt hat.

Was ist Dir besonders wichtig an Deinen Weinen?
Wir keltern selbstbewusste Weine. Sie wissen, woher sie kommen und überdauern kurzlebige Trends durch ihre Einzigartigkeit. Unverwechselbarkeit und Modetrends sind nicht vereinbar. Deshalb keltern wir Weine, die man anhand ihrer Ausprägung und ihres Charakters eindeutig zuordnen kann. Sie verfügen über eine ganz eigene, klare Persönlichkeit: Mit der Zeit gereift und von Herkunft und Geschichte geprägt.

Trinkst Du nur Deinen eigenen Wein?
Natürlich!

Beschreibe Dich selber in 3 Worten:
Wissbegierig, weinbegeistert, zufrieden

Erzähle uns eine witzige Story zum Thema Wein:
Das Paradebeispiel dafür reicht ins Jahr 1972 zurück. Mein Vater, Herbert Tiefenbrunner, legte damals mit Begeisterung und Elan den Müller-Thurgau-Weinberg im Ausmaß eines ha hoch oben auf 1.000 m am Weingut Hofstatt am Fennberg an. Die Dorfbevölkerung im Umkreis schüttelte verständnislos den Kopf und munkelte: „Jetzt spinnt er, der Tiefenbrunner“. Doch der Erfolg gab ihm Recht – bis zum heutigen Tag.

Verrate uns Deinen absoluten Lieblingswein.
Vandermeulen Chateau Petrus 1947